Die Freiwillige Feuerwehr Großnondorf
von Karl Bachl (von OBI Friedrich Platz überarbeitet)
Die Bildung der Freiwilligen Feuerwehren im westlichen Weinviertel fällt in die 1880er Jahre. Voraussetzung dafür waren in der Zeit des Liberalismus die verfassungsmäßige Verankerung der Freiheitsrechte und die damit verbundene Ausbildung der Vereinsrechte.
Der Wahlspruch "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" ist bereits seit 1862 bekannt. Um 1903 war die Gründungsphase der Feuerwehren im Raum Oberhollabrunn, wie der Bezirk Hollabrunn damals hieß, abgeschlossen. In diese Zeit fällt auch die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Großnondorf, die im Jahr 1901 ihre vereinsmäßige Tätigkeit bei der Bezirkshauptmannschaft als Vereinsbehörde anzeigte, mit Josef Kührer als erstem Kommandanten. Das Feuerwehrhaus stand bereits im selben Jahr zur Verfügung. 1902 bekam die Feuerwehr eine Subvention von 600 Kronen. Ein Jahr später wurde die FF mit der ersten Handspritze ausgerüstet.
Der erste Rüstwagen 80 mit Jeep und Anhänger konnte allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg (1947) angekauft werden. Eine RVW 75 folgte im Jahr 1958 und ein Hainzel Anhänger im Jahr 1962.
Die Sirenenanlage wurde 1965 installiert. 1968 wurde eine Apollo-Zapfwellenpumpe mit Traktorantrieb für Auspumparbeiten, im Jahr 1983 ein Kleinlöschfahrzeug LT 35 angeschafft. 1990 erfolgte der Kauf einer Rosenbauer BMW-Tragkraftspritze.
Kommandanten seit der Gründung:
Josef Kührer, Franz Frey, Josef Wimmer, Georg Autherith, Karl Weber, Leopold Scherer, Johann Stadler, Franz Hummer, Erich Kührer, Franz Bachl, Karl Bachl, Friedrich Platz jun.
Stellvertreter:
Franz Hummer, Karl Koy, Erich Kührer, Karl Greilinger, Gottfried Koy, Herbert Halbemer-Mayer, Friedrich Platz jun., Weber Johann, Wichtl Alfred, Schmid Roland
Verwalter:
Gerhard Tersch, Johann Autherith jun., Hermann Bachl
Das derzeitige Kommando besteht aus Friedrich Platz (Kommandant), Schmid Roland (Kommandant-Stv.) und Hermann Dommaier-Bachl (Verwalter).
Das neue Feuerwehrhaus:
Bevor 2001 mit der Planung begonnen wurde, waren wir schon einige Jahre auf der Suche nach einem geeigneten Standort für ein neues Feuerwehrhaus, denn das alte Gebäude entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen. 2001 wurde beschlossen, das neue Gebäude neben dem alten Pfarrhof zu errichten, wobei man auf die Erfordernisse des Denkmal- und Ortsbildschutzes Rücksicht zu nehmen hatte.
2002 war es soweit: Im Frühjahr konnten wir mit den Aushubarbeiten beginnen. Dank der tatkräftigen Mithilfe aller Feuerwehrkameraden wurde noch 2002 der Rohbau fertiggestellt. In den kommenden Jahren wurde auch die Installation von Wasser, Heizung und Elektrik in vielen freiwilligen Arbeitsstunden erledigt.
Das Ende der Bauarbeiten war zeitmäßig mit der Eröffnung des Dorfzentrums optimiert, sodass 2007 beide Gebäude im festlichen Rahmen ihrer Bestimmung übergeben werden konnten.
Vom Jahr 2002 (Aushub) bis heute wurden von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Großnondorf ca. 7000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet, was den Zusammenhalt und die Identifizierung mit der Dorfgemeinschaft eindrucksvoll dokumentiert.
Das neue HLF1-W Einsatzfahrzeug
Im Jahr 2015 erhielten wir unser neues Einsatzfahrzeug. Es handelt sich um ein HLF1-W der Firma Rosenbauer auf einem Mercedes Sprinter Fahrgestell. Wir planten schon länger einen Fahrzeugwechsel, um das betagte KLF zu ersetzen. Ein Stopp der Landesförderung sowie ein neues Fahrzeugkonzept der Feuerwehr führten zu Verzögerungen.
Das neue HLF1-W ist mit vielen neuen Ausrüstungsgegenständen ausgestattet und war zum Zeitpunkt der Anschaffung das 1. seiner Art in unserem Einzugsbereich.
Mannschaft 1:8, ATS-Ausrüstung, Schnelllöscheinrichtung mit 300 l Wasser und Schaumausrüstung, Tauchpumpe, Notstromaggregat, Lichtmast, div. Schanzzeug usw.
Mannschaft
Derzeit 23 aktive Mitglieder, 10 Reservisten und 5 Mitglieder der Feuerwehrjugend
Feuerwehrjugend
Bei der Ausbildung unseres Nachwuchses starteten wir vor einigen Jahren eine Zusammenarbeit mit der FF Schöngrabern und der FF Mittergrabern. Nun konnten wir schon die ersten Erfolge der Jugendarbeit ernten. Bereits 4 Jugendfeuerwehrmitglieder konnten in die aktive Truppe überstellt werden.
Die Ausbildung leitet BI Lukas Gruber von der FF Schöngrabern.
Die Bildung der Freiwilligen Feuerwehren im westlichen Weinviertel fällt in die 1880er Jahre. Voraussetzung dafür waren in der Zeit des Liberalismus die verfassungsmäßige Verankerung der Freiheitsrechte und die damit verbundene Ausbildung der Vereinsrechte.
Der Wahlspruch "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" ist bereits seit 1862 bekannt. Um 1903 war die Gründungsphase der Feuerwehren im Raum Oberhollabrunn, wie der Bezirk Hollabrunn damals hieß, abgeschlossen. In diese Zeit fällt auch die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Großnondorf, die im Jahr 1901 ihre vereinsmäßige Tätigkeit bei der Bezirkshauptmannschaft als Vereinsbehörde anzeigte, mit Josef Kührer als erstem Kommandanten. Das Feuerwehrhaus stand bereits im selben Jahr zur Verfügung. 1902 bekam die Feuerwehr eine Subvention von 600 Kronen. Ein Jahr später wurde die FF mit der ersten Handspritze ausgerüstet.
Der erste Rüstwagen 80 mit Jeep und Anhänger konnte allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg (1947) angekauft werden. Eine RVW 75 folgte im Jahr 1958 und ein Hainzel Anhänger im Jahr 1962.
Die Sirenenanlage wurde 1965 installiert. 1968 wurde eine Apollo-Zapfwellenpumpe mit Traktorantrieb für Auspumparbeiten, im Jahr 1983 ein Kleinlöschfahrzeug LT 35 angeschafft. 1990 erfolgte der Kauf einer Rosenbauer BMW-Tragkraftspritze.
Kommandanten seit der Gründung:
Josef Kührer, Franz Frey, Josef Wimmer, Georg Autherith, Karl Weber, Leopold Scherer, Johann Stadler, Franz Hummer, Erich Kührer, Franz Bachl, Karl Bachl, Friedrich Platz jun.
Stellvertreter:
Franz Hummer, Karl Koy, Erich Kührer, Karl Greilinger, Gottfried Koy, Herbert Halbemer-Mayer, Friedrich Platz jun., Weber Johann, Wichtl Alfred, Schmid Roland
Verwalter:
Gerhard Tersch, Johann Autherith jun., Hermann Bachl
Das derzeitige Kommando besteht aus Friedrich Platz (Kommandant), Schmid Roland (Kommandant-Stv.) und Hermann Dommaier-Bachl (Verwalter).
Das neue Feuerwehrhaus:
Bevor 2001 mit der Planung begonnen wurde, waren wir schon einige Jahre auf der Suche nach einem geeigneten Standort für ein neues Feuerwehrhaus, denn das alte Gebäude entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen. 2001 wurde beschlossen, das neue Gebäude neben dem alten Pfarrhof zu errichten, wobei man auf die Erfordernisse des Denkmal- und Ortsbildschutzes Rücksicht zu nehmen hatte.
2002 war es soweit: Im Frühjahr konnten wir mit den Aushubarbeiten beginnen. Dank der tatkräftigen Mithilfe aller Feuerwehrkameraden wurde noch 2002 der Rohbau fertiggestellt. In den kommenden Jahren wurde auch die Installation von Wasser, Heizung und Elektrik in vielen freiwilligen Arbeitsstunden erledigt.
Das Ende der Bauarbeiten war zeitmäßig mit der Eröffnung des Dorfzentrums optimiert, sodass 2007 beide Gebäude im festlichen Rahmen ihrer Bestimmung übergeben werden konnten.
Vom Jahr 2002 (Aushub) bis heute wurden von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Großnondorf ca. 7000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet, was den Zusammenhalt und die Identifizierung mit der Dorfgemeinschaft eindrucksvoll dokumentiert.
Das neue HLF1-W Einsatzfahrzeug
Im Jahr 2015 erhielten wir unser neues Einsatzfahrzeug. Es handelt sich um ein HLF1-W der Firma Rosenbauer auf einem Mercedes Sprinter Fahrgestell. Wir planten schon länger einen Fahrzeugwechsel, um das betagte KLF zu ersetzen. Ein Stopp der Landesförderung sowie ein neues Fahrzeugkonzept der Feuerwehr führten zu Verzögerungen.
Das neue HLF1-W ist mit vielen neuen Ausrüstungsgegenständen ausgestattet und war zum Zeitpunkt der Anschaffung das 1. seiner Art in unserem Einzugsbereich.
Mannschaft 1:8, ATS-Ausrüstung, Schnelllöscheinrichtung mit 300 l Wasser und Schaumausrüstung, Tauchpumpe, Notstromaggregat, Lichtmast, div. Schanzzeug usw.
Mannschaft
Derzeit 23 aktive Mitglieder, 10 Reservisten und 5 Mitglieder der Feuerwehrjugend
Feuerwehrjugend
Bei der Ausbildung unseres Nachwuchses starteten wir vor einigen Jahren eine Zusammenarbeit mit der FF Schöngrabern und der FF Mittergrabern. Nun konnten wir schon die ersten Erfolge der Jugendarbeit ernten. Bereits 4 Jugendfeuerwehrmitglieder konnten in die aktive Truppe überstellt werden.
Die Ausbildung leitet BI Lukas Gruber von der FF Schöngrabern.